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Hundephobie / Angst vor Hunden

Wenn Hunde zu Einschränkung führen.

Die Angst vor Hunden kann sehr unterschiedliche Ausmaße annehmen:

  1. Menschen mit Hundephobie können sich in Situationen einschränken, in denen sie Hunden begegnen könnten, wie beispielsweise Spaziergänge im Park, Besuche bei Freunden oder Familienmitgliedern, die Hunde besitzen, oder Teilnahme an gesellschaftlichen Ereignissen, bei denen Hunde anwesend sein könnten.

  2. Die Angst vor Hunden kann Betroffene davon abhalten, alltägliche Aktivitäten wie Einkaufen im Supermarkt oder Spazierengehen in der Nachbarschaft durchzuführen, wenn es dort Hunde gibt.

  3. Auch im Berufsleben kann es für Betroffene zu Einschränkungen kommen, wenn sie beispielsweise in Berufen arbeiten, der Umgang mit Hunden erfordern, wie Tierpflege, Hundetraining oder Veterinärmedizin.

  4. Hundephobie kann auch zu emotionalen Belastungen führen, wie Angstzuständen, Schlafstörungen und Depressionen.

  5. Menschen mit Hundephobie können auch körperliche Symptome erfahren, wenn sie einem Hund ausgesetzt sind, wie beispielsweise Schweißausbrüche, Herzrasen, Atemnot oder Schwindelgefühl.

Gemeinsam im Hund-Mensch Team unterstützen wir Sie pädagogisch-beraterisch bei dieser Angst. In einem Erstgespräch lernen wir uns kennen und formulieren gemeinsam eine systemische Ziel- und Maßnahmenplanung. Das Ziel der Anbindung wird individuell vereinbart, ist vollkommen Einzelfall abhängig und hängt von Ihren erlebten Einschränkungen ab.

Kuma Hund im Gras

Kuma befindet sich seit frühem Welpenalter in intensiver schulischer Anbindung und bringt von Geburt an ein ruhiges, offenes und zurückhaltendes, aber verspieltes Wesen mit. Außerdem sind wir als Systemisches Begleithunde Team von der ISAAT zertifiziert und haben eine Empfehlung und Beurteilung im Einzel- und Gruppensetting und mit jeglichen Altersstufen zielgerichtet und professionell tätig zu sein. 

Unser Behandlungskonzept für die Angst vor Hunden besteht aus fünf Aspekten, die individuell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt werden. Die einzelnen Aspekte sind dabei nicht als Reihenfolge zu verstehen. Je nach Bedarf wird zwischen den verschiedenen Schritten variiert:

  1. Edukation: Wir vermitteln Ihnen fundierte Informationen über mögliche Ursachen von Ängsten und Phobien sowie über spezifischen Merkmale und der Kommunikation von und zwischen Hunden. Ziel ist es, dass Sie sich selbst, aber auch das Verhalten von Hunden besser einschätzen können und lernen, wie man in einzelnen Situationen am besten mit Hunden umgeht.

  2. Konfrontation: Je nach Situation beginnen wir mit Bildern von Hunden oder tasten uns zunächst an Kontakt mit Hunden heran. Alle von uns eingesetzten Hunde sind gut trainiert und sensibilisiert, mit einer klar verständlichen Körpersprache, sodass Sie ihr zuvor erlerntes Wissen in einem geschützten Praxisrahmen überprüfen können. Die Konfrontation ist ein sehr sensibler Schritt, in dem jeder sein eigenes Tempo braucht und sich kleinschrittig herangetastet werden kann.  

  3. Positive Bindungserfahrung: Die Bindung zu unseren Hunden legt den Grundstein für positive Erfahrungen mit Hunden. Je nach Zielsetzung kann dies die eigens erlebte Erfahrung einer guten Leinenführigkeit, Körperkontakt oder auch das gemeinsame Erlernen von einem eigenen kleinen Kunststück sein. Durch die positive Erfahrung und Bindung wirkt der Therapiehund als Türöffner für weitere positive Hundekontakte, nach dem Motto: „Ich habe gelernt 'Kuma' zu vertrauen, wenn Kuma einem Hund zutraulich ist, dann kann ich diesem anderen Hund auch vertrauen“.  

  4. Systemisches Coaching: Wir arbeiten mit einem systemischen Ansatz, diesem liegt zugrunde, dass das Verhalten des Individuums sich abhängig vom jeweiligen Bezugssystem (z. B. Familie, Beruf, Nachbarschaft) zeigt. Durch diverse Methoden wie Zirkuläres Fragen oder Reframing werden neue Blickwinkel eröffnet sowie negative Denkmuster identifiziert, mit dem Ziel diese durch positive zu ersetzen.

  5. Langfristige Betreuung: Wir bieten bei Bedarf eine langfristige Betreuung an, um sicherzustellen, dass Sie weiterhin die notwendige Unterstützung erhalten. Die Angst kann in bestimmten Situationen wieder auftauchen. Daher ist es wichtig, dass Sie bei Bedarf die Möglichkeit haben, auch zu einem späteren Zeitpunkt, teilweise auch erst nach Monaten, wieder daran anzuknüpfen.

Gerne unterstützen wir Sie bei dem Legen eines ersten Grundsteins zum Umgang mit Hundephobie. Mein Angebot kann keine tiefgründige Therapie ersetzten, wie sie etwa bei massiv traumatischen Ereignissen (z. B. Bissattacken) nötig sein kann. Sie kann jedoch zur Überbrückung bis zu einem Therapieplatz unterstützen oder einen ersten Grundstein legen. Wenn Sie unter Hundephobie leiden, kontaktieren Sie mich gerne, um weitere Informationen zu erhalten und einen Kennenlerntermin zu vereinbaren. Da die Konfrontation mit der Thematik ein sensibles Thema sein kann, kann es sinnvoll sein, bei einzelnen Terminen einen Angehörigen mitzubringen, um Sie zusätzlich zu bestärken. 

Einige erste Fragen und Antworten finde Sie in unserem Beitrag zur Hundephobie

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